8 Tipps für nachhaltige und ökologische Kleiderpflege

Du achtest bereits darauf, woher deine Mode kommt oder hast es ab sofort vor – super! Doch natürlich gehört zu einem nachhaltigen Umgang mit Kleidung auch die Pflege, denn beim Waschen, Trocknen und Co. kannst du nochmal einen gewaltigen Unterschied machen. Basierend auf unseren Erfahrungen sind Klamotten aus Bio-Baumwolle, wie die von Melawear und Iriedaily, besonders pflegeleicht. Laut dem Umweltbundesamt fallen bis zu 80 % des Energieverbrauchs für ein Kleidungsstück erst nach dem Kauf an. Egal, ob du schon mit grüner Mode ausgestattet bist oder noch Teile aus den weniger umweltbewussten Läden aufträgst: Hier findest du unsere Tipps zur nachhaltigen Kleiderpflege.

 

So pflegst du deine Klamotten möglichst nachhaltig:

Tipp 1: Nutze umweltschonendes Waschmittel für deine Kleidung und achte auf die Dosierung.

Tipp 2: Stelle die Waschmaschine richtig ein.

Tipp 3: Wirf einen Blick aufs Etikett.

Tipp 4: Mach die Waschmaschine ordentlich voll.

Tipp 5: Trockne deine Wäsche besser natürlich.

Tipp 6: Bügle nur Kleidung, die es wirklich nötig hat.

Tipp 7: Repariere Kleidungsstücke selbst oder bring sie zum Schneider.

Tipp 8: Bewahre deine Kleidung richtig auf und pflege sie.

 

Nachhaltige Kleiderpflege beim Waschen.

Tipp 1: Nutze umweltschonendes Waschmittel für deine Kleidung und achte auf die Dosierung.

Jeder Deutsche verbraucht jährlich rund 8 Kilo Waschmittel – viel zu viel. Inzwischen gibt es zwar viele Waschmittel, die ein wenig umweltfreundlicher sind (z.B. weil sie weniger Chemie enthalten oder eine nachhaltigere Verpackung haben), allerdings belastet laut dem Umweltbundesamt JEDES Waschmittel die Umwelt zu einem gewissen Grad. Dennoch sind Waschpulver etwas umweltfreundlicher als Flüssigwaschmittel. Übertreib es außerdem nicht mit dem Weichspüler, denn auch der ist nicht gerade toll für die Umwelt.

Du solltest außerdem nicht zu viel Waschmittel verwenden. Die Dosierung richtet sich nach dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und der Wasserhärte. So kommen die meisten Waschgänge mit weniger Waschmittel aus als gedacht. Was auf der Packung als Dosierung für „leichte Verschmutzung“ angegeben ist, reicht in den meisten Fällen locker. Mehr ist eben nicht immer mehr. Kleine Flecken lassen sich super mit Hausmittel beseitigen, ganz ohne Waschmaschine.

Kleiner Zusatztipp: Probiere Alternativen zum Waschen aus.

Manche Menschen verzichten ganz auf Waschmittel und nutzen stattdessen sogenannte Waschnüsse. Ihre Schalen setzen bei Kontakt mit Wasser eine Art natürliche Seife frei. Zudem sind die hypoallergen und frei von Chemikalien. Als Ersatz für Weichspüler schwören manche auf einen Schuss Essig. Der neutralisiert sogar hartnäckige Gerüche wie Rauch. Für den guten Duft kannst du ein paar Tropfen ätherisches Öl hineingeben. 

 

Tipp 2: Stelle die Waschmaschine richtig ein.

Deine Waschmaschine kann richtig viel Strom verbrauchen. Auskunft kann dir hier das Energielabel geben. Wenn du oft sehr heiß wäscht, benötigt das natürlich mehr Energie als ein Waschgang bei 30 (Buntwäsche) oder 40 (Weißwäsche) Grad. Der Unterschied ist groß: Im Vergleich zu einem Waschgang mit 60 Grad, spart ein Waschgang mit 40 Grad bis zu 40 % Energie. Bei Bettwäsche und Handtüchern sollten es allerdings schon 60 Grad sein. Vorwäsche und Schleudergang kannst du dir sparen. Wenn möglich, nutze den Eco-Waschgang. So werden Strom und Wasser gespart, dafür dauert es nur etwas länger.

Nachhaltig Waschen bei 30 Grad.

 

Tipp 3: Wirf einen Blick aufs Etikett.

Achte auf die Pflegehinweise deiner Kleidung. Was das mit Nachhaltigkeit zu tun hat? Na ja, wenn du mit deiner Kleidung achtlos umgehst und etwa empfindliche Materialien ohne Wäschebeutel oder viel zu heiß wäscht, hast du weniger lange etwas von ihnen. Umso schneller musst du neue Klamotten kaufen und das ist natürlich alles andere als nachhaltig. Deshalb: Schau aufs Etikett – vor allem, wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob ein Teil für den normalen Waschgang geeignet ist. Wasche am besten delikate Stoffe wie Seide getrennt.

Übrigens: Wäschst du synthetische Stoffe, landet Mikroplastik im Wasser und letztendlich in unseren Gewässern. Wenn dann solltest du sie in einem sogenannten Washbag waschen. Noch ein Grund, auf nachhaltige, natürliche Materialien zu setzen.

>>> Vegane und nachhaltige Mode findest du bei uns im Onlineshop.

 

Tipp 4: Mach die Waschmaschine ordentlich voll.

Wie voll darf die Waschmaschine sein? Laut dem Umweltbundesamt sollte bei einem Standard Waschgang nur noch etwa eine Hand breit Platz in der Trommel bleiben.

Das heißt aber nicht, dass du möglichst viel in die Waschmaschine stopfen solltest, egal ob dreckig oder nicht. Viele Stoffe waschen wir öfter als nötig. So müssen Pullover aus Wolle zum Beispiel nur selten gewaschen werden. Schone sie besser und lüfte sie nach dem Tragen regelmäßig aus. Auch Jeans musst du nicht nach ein paar mal Tragen direkt wieder waschen, außer natürlich, sie sind wirklich dreckig.

 

 

Nachhaltige Kleiderpflege beim Trocknen und Bügeln.

Tipp 5: Trockne deine Wäsche besser natürlich.

Bevor du eine Riesenladung Wäsche in den Trockner wirfst, weil es so schön unkompliziert ist und schnell geht, frage dich erst mal: Reicht auch die Wäschestange? Im Sommer sind deine Klamotten vermutlich schon nach einem Tag wieder trocken. Einmal Trocknen verbraucht zudem etwa viermal mehr Strom als ein Waschgang, also sparst du auf Dauer ganz schön Energie. Das dankt dir nicht nur der Planet, sondern auch deine Stromrechnung.



Nachhaltig trocknen auf der Wäscheleine.

Noch ein Grund für die Wäschestange: Kleidung verschleißt schneller, wenn sie im Trockner umhergeschlendert wird. 

 

Tipp 6: Bügle nur Kleidung, die es wirklich nötig hat.

Logisch, bei Hemden und Blusen musst du vermutlich schon mal das Bügeleisen anwerfen. Aber ganz ehrlich: Pyjamas und Geschirrtücher brauchen das nun wirklich nicht. Spar dir deine schöne Zeit und den unnötigen Stromverbrauch und hänge T-Shirts und Co. am besten schon so auf, dass sie möglichst glatt trocknen.

 

Nachhaltige Kleiderpflege beim Aufbewahren und Tragen. 

Tipp 7: Repariere Kleidungsstücke selbst oder bring sie zum Schneider.

Wer nachhaltig mit seiner Kleidung umgehen möchte, sollte sie nicht bei einem kleinen Loch oder Riss direkt aussortieren. Vielleicht kannst du selbst zu Nadel und Faden greifen, kennst einen begabten Näher oder gehst zum Schneider deines Vertrauens. Wenn mal etwas nicht mehr zu retten ist, überlege, ob du es noch umfunktionieren kannst: Schneide bei der zerrissenen Jeans die Beine kürzer und schon hast du eine neue Sommerhose.

Mann beim Nähen von Kleidung.

 

Tipp 8: Bewahre deine Kleidung richtig auf und pflege sie.

Wie du deine Kleidung lagerst, ist keineswegs egal. Hemden, Blazer und Co. solltest du aufhängen, damit sie nicht verknittern oder ihre Form verlieren. Dafür werden Holz- statt Metallbügel empfohlen. Dabei hilft dir auch ein minimalistischer Kleiderschrank, die so genannte Capsule Wardrobe. Dadurch hast viel mehr Platz die Kleidung auch schonend zu lagern.

Wollpullover hingegen leiern eher aus, wenn die hängen. Lege sie lieber in den Schrank. Stopfe aber nicht zu viel in eine Schublade, sodass deine Klamotten noch etwas Luft zum Atmen haben. Ab und zu mal Durchlüften tut deiner Kleidung zusätzlich gut. Übrigens: Die nervigen Fussel, die sich gerne an Pullovern bilden, kannst du mit einem Rasiermesser oder loswerden.

Wer seine Winterkleidung im Sommer aus dem Schrank räumt (und andersherum) sollte die Teile an einem kühlen, dunklen und vor allem trockenen Standort lagern.

Hier noch ein Haushaltstipp: Neue (dunkle und bunte) Kleidung kannst du über Nacht in kaltes Wasser mit etwas Essig einlegen. So sollen die Farben länger halten.

 

Unser Fazit.

Du siehst also: Nicht nur beim Kleiderkauf kannst du auf Nachhaltigkeit achten, auch in der Pflege gibt es viele Möglichkeiten dazu. Schon mit ein paar kleinen Anpassungen kannst du wirklich einen Unterschied machen.

Denn: Wir werfen viel zu viele Klamotten viel zu schnell weg. Besonders nachhaltige Kleidung solltest du pflegen, damit du lange etwas von ihr hast. Das ist schließlich auch der Sinn der Sache.

> Stocke deinen nachhaltigen Kleiderschrank mit Teilen aus unserem Onlineshop auf.

Gefällt dir, was du liest? Dann meld dich für unseren Newsletter an und kassier direkt 10% Rabatt auf deine erste Bestellung. Scroll runter und mach mit!

 Du kannst diesen Artikel gerne teilen: