Veganuary oder dauerhaft? 8 Tipps: So startest du in ein veganes Leben.

Zum Jahreswechsel nehmen wir Menschen uns oft so einiges vor: Mehr Sport, weniger Social Media, gesünder essen – oder vielleicht vegan? Selbst Menschen, die sich das restliche Jahr über ganz normal ernähren, machen den sogenannten „Veganuary“ mit und testen für einen Monat eine vegane Lebensweise. Warum das sinnvoll ist, was es bewirkt und wie du im neuen Jahr ganz easy den Einstieg ins vegane Leben schaffst? Das zeigen wir dir hier und geben dir 8 Tipps mit an die Hand wie du es vielleicht auch dauerhaft umsetzen kannst.


Inhaltsverzeichnis:

Was ist der Veganuary und ist er sinnvoll?

Was bedeutet es eigentlich, vegan zu leben?

8 Tipps: So startest du in ein veganes Leben.


Was ist der Veganuary und ist er sinnvoll?

Vegan als Neujahresvorsatz – aber nur für einen Monat? Der Veganuary findet seit 2014 statt und erfreut sich immer mehr Begeisterung weltweit. Im Jahr 2022 machten mehr als 600.000 Menschen mit und ernähren sich zum Jahresbeginn einen Monat lang vegan. Aber warum eigentlich?


Vorteile eines veganen Lebensstils.

Vegane Ernährung kommt in erster Linie den Lebewesen zugute, die nicht auf dem Teller landen. Apropos Tierschutz: Hast du gewusst, dass jeder Deutsche (laut Bundesumweltministerium) jährlich im Durchschnitt 60 Kilogramm Fleisch zu sich nimmt? Innerhalb von 10 Jahren landen laut Heinrich-Böll-Stiftung knapp fünf Schweine, 117 Hühner und ½ Kuh auf unseren Tellern. Indem du keine Tiere isst, setzt du dich automatisch gegen Tierquälerei und Massentierhaltung ein – eigentlich logisch.

Auch für dich selbst ist ein veganer Lebensstil eine Bereicherung. Man kann nicht direkt sagen, Veganer wären gesünder – dazu fehlt es noch an Forschung. Dennoch kannst du mit der richtigen veganen (und ausgewogenen) Ernährung viel für deine Gesundheit tun. Beispielsweise haben Menschen, die vegan essen, laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ein niedrigeres Risiko für Diabetes und Übergewicht. Und weil rotes (und verarbeitetes) Fleisch laut Weltgesundheitsorganisation das Krebsrisiko erhöhen kann, ist der Verzicht darauf ebenfalls eine gute Idee.

Nicht zuletzt ist ein veganer Lebensstil auch besser für die Umwelt. Denn Nutztiere, gerade Rinder, verursachen tonnenweise CO2 und Methangase jährlich. Außerdem verbrauchst du als Veganer deutlich weniger Wasser. Natürlich ist nicht jedes vegane Ersatzprodukt gleich nachhaltig, auch hier gibt es Unterschiede.

Viel Gemüse für eine vegane Lebensweise.



Sogar wenn es darum geht, Hunger in der Welt zu reduzieren, hilfst du als Veganer mit. Denn Ackerfläche, die für Pflanzen genutzt wird, liefert viel schneller und günstiger viel mehr Lebensmittel bzw. Kalorien. Statt diese Pflanzen an Schlachttiere
zu verfüttern, können wir sie einfach selbst konsumieren und so viel dazu beitragen, das System zu verändern.


Bilanz des Veganuary.

Viele Menschen entscheiden sich aus diesen und weiteren Gründen dafür, komplett auf eine vegane Ernährung oder Lebensweise umzusteigen. Aber wenn du dafür nicht bereit bist, ist es natürlich auch toll, wenn du zumindest mal einen Monat hineinschnupperst. Die kollektive Wirkung des Veganuary wurde von der Harvard University ermittelt: Von 2014 bis 2020 konnten bereits 6 Millionen Liter Wasser sowie über 100.000 Tonnen CO2 gespart werden. Außerdem wurden durch die Aktion 3,4 Millionen Tierleben verschont. Auch einen Monat lang vegan leben lohnt sich also. Und wer weiß? Vielleicht gefällt dir dein Veganuary ja so gut, dass du das Experiment verlängerst.


Was bedeutet es eigentlich, vegan zu leben?

Dass bei einer veganen Ernährung nicht nur keine toten Tiere auf dem Teller landen, sondern auch keinerlei Tierprodukte wie Eier, Milch und Käse, weißt du sicher. Aber wer auch in anderen Bereichen vegan leben möchte, der muss auf einiges achten.

Wir sagen YEAH zu einer veganen Lebensweise.

Vegane Mode ist hier ein großer Hebel, denn indem du auf tierische Materialien wie Leder und Pelz verzichtest, hilfst du Tieren genauso wie mit veganem Essen. Besonders achten musst du dabei auf die nicht offensichtlich tierischen Materialien, sondern „versteckte“ Bestandteile wie Knöpfe, Feder oder Fasern aus Seide. In unserem Artikel zum Thema findest du heraus, auf was du im punkto Mode achten solltest:

>>> Vegane Kleidung: Darauf solltest du achten.

Auch bei deiner Einrichtung, Kosmetik und Accessoires kannst du darauf achten, vegane Produkte zu kaufen und zu nutzen. Denn hier verstecken sich öfter als du denkst tierische Stoffe – von der Daunendecke bis zum Schuhkleber. Natürlich ist es dir selbst überlassen, wie streng du den veganen Lebensstil umsetzen möchtest.
 

8 Tipps: So startest du in ein veganes Leben.

Obwohl es inzwischen viele Ersatzprodukte im Supermarkt gibt und „vegan“ in aller Munde ist, kann es manchmal gar nicht so einfach sein, vegan zu leben. Deshalb haben wir ein 8 Tipps für dich, mit denen es dir sicher leichter fallen wird.

  1. Sei anfangs nicht zu streng mit dir. Wenn es erst einmal leichter für dich ist, nur Fleischprodukte wegzulassen, dann fang damit an. Oder vielleicht willst du dich herantasten, indem du erst einmal nur einen oder mehrere Tage pro Woche vegan isst. Auch das ist kein Problem.

  2. Verbanne Versuchungen. Es ist wie mit einer Diät: Wenn du keine tierischen Produkte im Haus hast, kannst du sie auch nicht essen.

  3. Probiere neues aus. Viele Rezepte, die du jetzt schon liebst, kannst du mit ein paar Umstellungen vegan machen, aber vielleicht bringt dein neuer Lebensstil dich auch dazu, ganz neue Zutaten oder Gerichte auszutesten. Kaufe dir ein veganes Kochbuch oder ziehe Online-Rezepte zurate. So macht es gleich viel mehr Spaß und du bleibst dran!

  4. Plane bei sozialen Events vor. In vielen Restaurants hast du heute als Veganer gute Chancen, doch vielleicht musst du im Wirtshaus auf dem Land damit rechnen, dass Pommes deine einzige Wahl sind. Wenn du Freunde informierst, kochen sie sicher gerne gemeinsam mit dir etwas Veganes oder überlassen dir die Menüplanung. Und wenn alles scheitert, kannst du immer noch vorher zuhause essen.

  5. Rede mit anderen Menschen und Experten über dein Vorhaben. Hole dir Unterstützung von Menschen in deinem Umfeld. Wenn du langfristig vegan essen möchtest, schadet es auch nicht, mal mit deinem Hausarzt zu sprechen. Beispielsweise ist es wichtig, das Vitamin B12 dann zusätzlich einzunehmen.

  6. Halte dir deine Gründe vor Augen. Indem du ganz klar mit dir selbst bist, warum du vegan leben möchtest, wird es dir leichter fallen, das auch durchzuziehen.

  7. Lese dich ein. Egal, ob du ein Buch, Magazin oder einen Blog dafür nutzt, Tipps von anderen Menschen in der veganen Community sind eine tolle Sache und werden dich sicher motivieren.

  8. Hab Spaß dabei. Vegan zu leben muss keinen Verzicht bedeuten, sondern kann richtig Spaß machen. Vielleicht entdeckt du dadurch Rezepte, die du sonst niemals probiert hättest, findest dein neues Lieblingslokal oder eine Kosmetik- oder Modemarke, die dir super gefällt. Wir wünschen dir jedenfalls viel Freude beim Ausprobieren!

Wenn du dich nicht nur vegan ernähren möchtest, sondern auch noch vegane Kleidung kaufen möchtest, bist du bei und genau richtig.

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Über die Autorin
Tabatha Kempf

Tabatha Kempf ist kreative Allrounderin und schreibt für green.in.pieces immer wieder spannende Artikel rund um Mode und Nachhaltigkeit. Neben dem Texten arbeitet sie auch konzeptionell im Marketing, denn sie hat von Social Media bis SEO schon alles gemacht. Neben ihrer Liebe zu guten Büchern ist sie gerne auf Reisen oder unterwegs mit ihrem Hund "Nacho".

Die Autorin Tabatha Kempf schreibt für den Blog von green.in.pieces.
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