Alles vegan? Welche Produkte versteckte tierische Inhaltsstoffe enthalten.
Eine vegane Ernährung ist längst nicht mehr nur ein Trend. Aber hast du gewusst, dass der Begriff „vegan“ viel mehr Lebensbereiche umfasst als nur die Ernährung? Wir haben bereits über tierische Produkte in der Mode informiert, doch auch in scheinbar veganen Lebensmitteln, Kosmetik und sogar Technik befinden sich manchmal tierische Produkte. In Großbritannien wurde sogar eine Petition gestartet, weil dort Bargeld (genauer gesagt, die 5-Pfund-Note) tierisches Fett enthält – wow!
Hier schauen wir uns deshalb an, wo du bei einem veganen Lebensstil achten musst und welche Alternativen es für tierische Produkte gibt.
Inhaltsverzeichnis:
1. Tierische Inhaltsstoffe in Lebensmitteln erkennen und Alternativen finden.
2. Verstecktes Tierleid in der Kosmetik vermeiden.
3. Von Technik bis Wohnen: Auch diese Produkte sind nicht vegan.
Tierische Inhaltsstoffe in Lebensmitteln erkennen und Alternativen finden.
Nicht alle tierischen Lebensmittel sind so leicht zu identifizieren wie Milch und Eier. Oft verstecken sie sich hinter ominösen E-Nummern oder werden gar nicht auf der Zutatenliste erwähnt, weil sie lediglich in der Verarbeitung oder als Trägerstoffe zum Einsatz kommen. Wir zeigen dir, worauf du achten kannst, um keine versteckten tierischen Lebensmittel zu kaufen.
Gelatine in Süßigkeiten und Müsli.
Jedes Kind weiß, dass Gummibärchen und einige andere Süßigkeiten Gelatine enthalten. Die wird aus Schlachtabfällen wie beispielsweise Rinderknochen hergestellt. Inzwischen gibt es leckere vegetarische und vegane Alternativen. Wenn du gerne zuhause bäckst und keine Gelatine nutzen willst, kannst du stattdessen Agar-Agar nehmen.
Hast du übrigens gewusst, dass auch Müsliriegel und Zerealien manchmal Gelatine enthalten? Sie findet sich zum Beispiel im Zuckerüberzug einiger Cornflakes. Hier lohnt sich also ein genauer Blick auf die Zutatenliste.
Auch Farbstoffe sind teilweise nicht vegan.
Nicht nur die Gelatine ist bei Gummibärchen zu bedenken: Die Farbe für rote Fruchtgummis (Karmin) wird zum Teil aus tierischen Inhaltsstoffen gewonnen, und zwar aus zerriebenen Läusen. Nein, wir machen keine Witze. Tierisches Karmin erkennst du an der Bezeichnung E120, während synthetisches Karmin als E124 gekennzeichnet ist.
Dieser Farbstoff kann dir übrigens nicht nur bei Lebensmitteln, sondern sogar in
Nagellacken und Wandfarbe begegnen.
Getränke mit tierischen Inhaltsstoffen.
Wein, Bier und Saft sind nicht automatisch vegan. Bei der Filterung von Trübstoffen im Wein wird meist mit tierischen Inhaltsstoffen gearbeitet. Deshalb sind vegane Weine extra gekennzeichnet. Bei Bier werden zum Teil Fischblasen als Klärmittel genutzt. Die gute Nachricht: Deutsches Bier ist – dank des Reinheitsgebotes – fast immer vegan. Nur bei Bier aus dem Ausland musst du aufpassen.
Auch zur Klärung von Säften kommt Gelatine zum Einsatz. Sie dient außerdem als Trägerstoff, etwa in Multivitaminsäften und steht daher nicht zwingend auf dem Etikett. Hier kannst du dir tatsächlich erst auf Nachfrage beim Hersteller sicher sein.
Vegane Falle: Brot und andere Backwaren.
Backwaren ohne Milch, Butter und Eier sind nicht automatisch vegan. Grund dafür ist die Aminosäure L-Cystein, die beispielsweise aus Schweineborsten gewonnen wird. Sie wird bei der Verarbeitung von Mehl genutzt, um den Teig elastischer zu machen. Gekennzeichnet ist dieser Stoff auf der Packung als „E920“, aber frage sicherheitshalber nochmal beim Bäcker nach, ob es auch komplett vegane Waren gibt.
Bananen sind nicht immer zu 100% vegan.
Was auf den ersten Blick absurd klingt, ist leider Fakt: Nicht alle Bananen sind frei von tierischen Inhaltsstoffen. Wie das sein kann? Das Pestizid Chitosan wird aus Insekten und Krustentieren gewonnen und kommt beim Anbau von Bananen zum Einsatz. Wie du das vermeidest? Indem du Bio-Bananen kaufst. Hier darf das Pestizid nämlich nicht verwendet werden.
Nicht alle Chips sind frei von Tieren.
Vegane Snack-Fans müssen jetzt stark sein: Auch Chips sind nicht immer frei von tierischen Inhaltsstoffen, auch wenn diese nicht auf der Zutatenliste stehen. Wie das sein kann? Bestandteile aus Geflügel, Fisch & Co. sorgen bei einigen Chips für ein besseres Aroma und müssen nicht zwingend auf der Verpackung stehen. Vegane Chips sind hingegen meistens gekennzeichnet.
Noch ein Tipp: Wer seine Einkaufsliste zu 100% vegan haben möchte, sich aber das Nachlesen etlicher Zutatenlisten im Laden ersparen will, kann vor dem Einkauf diese Liste von PETA zurate ziehen.
Verstecktes Tierleid in der Kosmetik vermeiden.
Nagellack kann tierische Zusätze enthalten.
Ja, leider musst du auch im Beauty-Bereich aufpassen, wenn du vegan leben willst. Schillernde Nagellacke enthalten beispielsweise Guanin (hergestellt aus Fischschuppen).
Auch Karmin, das du schon als Farbstoff von Fruchtgummis kennst, wird für rote Nagellackfarbe (und übrigens auch Lippenstifte) genutzt. Zum Glück gibt es aber natürlich auch vegane Alternativen.
Bei Cremes & Co. auf tierversuchsfreie Marken setzen.
Auch Tierversuche solltest du bei einem veganen Lebensstil beachten. Selbst wenn in einem Produkt keine tierischen Bestandteile enthalten sind, kann es dennoch sein, dass Tiere für die Kosmetik leiden mussten. Wenigstens gibt es inzwischen aber schon einige Marken, die tierversuchsfreie Pflege- und Kosmetikprodukte verkaufen.
Von Technik bis Wohnen: Auch diese Produkte sind nicht vegan.
Bildschirme
Selbst Bildschirme bleiben nicht vor tierischen Bestandteilen verschont. Viele LCD Bildschirme von Laptops, Smartphones und Fernsehgeräten enthalten nämlich tierisches Cholesterin für Farbthermometer/Farbindikatoren. Hier solltest du dich am besten beim Hersteller informieren.
Tierischer Klebstoff
Einige Klebstoffe, die für die Produktion von Schuhen oder auch Musikinstrumenten eingesetzt werden, kommen leider noch heute aus Schlachtabfällen wie Knochen. Wenn du nicht explizit vegane Schuhe kaufst, kann es hier also echt schwierig werden.
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Textilien
Wir setzen in unseren Onlineshop ganz bewusst auf vegane Mode. Was es genau damit auf dich hat, kannst du hier nachlesen. Doch nicht nur Kleidung, sondern auch andere Textilien wie Geschirrtücher, Bettwäsche und Handtücher können tierische Fasern enthalten. Um sicherzugehen, dass du keine Daunen oder Seide kaufst, frag am besten vor dem Kauf nochmal nach. Inzwischen gibt es nämlich längst vegane Alternativen, die genauso warm und kuschelig sind, für die aber keine Tiere leiden oder sterben mussten. Besonders haben uns die veganen Streetwear Klamotten von Iriedaily überzeugt und diese gleich in unser Sortiment mit aufgenommen.
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