Zero Waste: 8 Tipps für weniger Müll im Alltag.

„Zero Waste“ ist dir als Schlagwort bestimmt schon einmal über den Weg gelaufen. Dahinter steckt der Gedanke, kaum bis gar keinen Müll mehr zu produzieren. Doch wie soll das funktionieren? Sehen wir uns mal an, was Zero Waste genau bedeutet, woher die Idee kommt und wie du selbst in deinem Alltag Müll reduzieren kannst. Dazu geben wir dir dann noch 8 praktische Tipps mit an die Hand.


Inhaltsverzeichnis:

1. Definition: Was genau bedeutet „Zero Waste“?

2. Woher kommt die Idee von Zero Waste?

3. 8 Tipps: So setzt du Zero Waste im Alltag um.

 

Definition: Was genau bedeutet „Zero Waste“?

Übersetzt man den Begriff wortwörtlich, heißt Zero Waste einfach „null Verschwendung“. Menschen, die versuchen nach diesem Prinzip zu leben, minimieren in jeglichen Lebensbereichen Müll und unnötigen Konsum.

Zero Waste wird auch als „Precycling“ bezeichnet, man setzt dabei also schon viel früher an als beim Recycling. Besser als Müll sinnvoll zu verwerten ist schließlich, ihn gar nicht erst anfallen zu lassen.

 

Woher kommt die Idee von Zero Waste?

Die Erfinderin von Zero Waste heißt Bea Johnson und lebt mit ihrer Familie in Kalifornien – fast gänzlich ohne Müll. Sie schreibt Bücher und hält Vorträge zum Thema. Medienberichten zufolge passt der gesamte jährliche Müll der Familie in ein Einmachglas.

Vielleicht fragst du dich: Muss es wirklich ZERO sein? Vielleicht ist eine bessere Definition „möglichst wenig Verschwendung“, denn sicherlich ist keiner perfekt. Aber die Zero Waste Bewegung tut einiges, um einen nachhaltigen Lebensstil salonfähig zu machen und den Menschen einen bewussten Umgang mit Rohstoffen und Konsumgütern zu veranschaulichen.

Warum ist das so wichtig? Laut dem Plastikatlas der Heinrich-Böll-Stiftung wurden weltweit zwischen 1950 und 2015 rund 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert. Werfen wir einen Blick nach Deutschland: Hierzulande recyceln wir nur rund 15,6% der Kunststoffabfälle. Das Plastikproblem wächst also immer weiter. Und natürlich ist Plastik nicht der einzige Rohstoff, den wir Menschen nutzen. Zero Waste bezieht sich auch auf Lebensmittel, Elektronik, Verpackungen etc.

Es wird viel Plastikabfall produziert.

Wenn wir darauf achten, möglichst wenig zu verschwenden, tun wir dem Planeten und damit letztendlich auch uns selbst etwas Gutes. Das funktioniert laut Bea Johnson mithilfe der drei R’s: Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rot. Und das ist gar nicht so schwierig, wie wir dir im Folgenden zeigen wollen.

 

8 Tipps: So setzt du Zero Waste im Alltag um.

Wir haben uns verschiedene Lebensbereiche angesehen, in denen du echt einfach auf Zero Waste umsteigen kannst. Hier zeigen wir dir 8 Tipps, wie es geht.

 

Zero Waste in der Küche: Mach was aus deinen Resten.

Der Müll, den wir Menschen mit unseren Essgewohnheiten verursachen, ist ein riesiges Problem. Unterwegs sorgen Take-Away-Behälter und Plastikbesteck für unnötigen Müll (was du dagegen tun kannst, liest du weiter unten), zuhause werfen wir währenddessen ständig Verpackungen und auch Lebensmittel weg.

Zum Glück gibt es viele Ideen, was du mit Lebensmittelresten anfangen kannst. Wer zum Beispiel die Schalen von Zwiebeln, Karotten und Co. behält, kann sich jederzeit eine frische Gemüsebrühe machen, aus Kartoffelschalen werden leckere Chips und die übriggebliebenen Kräuter können eingefroren werden – du verstehst den  Gedanken. Die richtigen Zero-Waste-Profis kompostieren ihre Reste sogar.

 

Schon beim Einkauf Müll vermeiden.

Wer Zero Waste zu seinem Motto macht, tut gut daran, im Unverpackt-Laden einzukaufen. Dort nimmst du selbst Behälter mit, in die dann Reis, Nudeln und Co. abgefüllt werden können. Auch der Wochenmarkt ist eine gute Möglichkeit, lose Lebensmittel zu kaufen.

Wenn du diese Optionen in deiner Nähe nicht hast, gibt es natürlich auch im normalen Supermarkt einige Möglichkeiten, Verpackungen und damit Müll zu vermeiden. Nimm dir auf jeden Fall immer deine Stofftüte mit, um nicht zu den Tüten an der Kasse greifen zu müssen. Und Obst und Gemüse in einzelne Tüten packen zu müssen, ist sowieso eine veraltete Idee. Nimm am besten auch nur die Sorten, die nicht unnötigerweise in Plastik eingeschweißt sind.

 

Adieu, Kosmetik-Müll! So wird dein Badezimmer zum Zero-Waste-Paradies.

Im Bad fällt oft eine Menge Müll an. Doch auch hier gibt es Zero-Waste-Alternativen wie waschbare Binden und Wattepads, Rasierhobel und feste Seife. Hier investierst du vielleicht einmalig mehr, musst das Produkt dafür aber nicht ständig wegwerfen und nachkaufen.

Einige Hygieneprodukte wie Deodorant oder Zahnpasta kannst du sogar selbst herstellen und so Verpackungsmüll und Geld sparen. Tipps dazu findest du online auf vielen Zero-Waste-Blogs.

 

Nachhaltig putzen mit selbstgemachten Alternativen.

Auch Wasch- und Putzmittel lassen sich günstig selbst herstellen oder mit Hausmitteln ersetzen. Zitrone und N atron helfen beispielsweise gegen die meisten Verschmutzungen und Essig ist eine (geruchsneutrale) Alternative zum Weichspüler. Auch hier findest du bei Zero-Waste-Bloggern tolle Ideen zum Ausprobieren. Mit diesen Tricks sparst du dir übrigens nicht nur die Plastikflaschen, sondern auch Chemikalien in deiner Wohnung und an deiner Wäsche.

In manchen Unverpackt-Läden kann man sich zudem fertiges Spülmittel und Co. in eigene Behälter abfüllen.

 

Tipps für’s Take-Away: So klappt Zero Waste auch unterwegs.

Wenn du häufig Essen mitnimmst, solltest du auch hier nicht auf die üblichen Einwegverpackungen aus Alufolie und Styropor setzen, die am Ende doch nur die öffentlichen Mülltonnen überlaufen lassen und auf den Straßen herumliegen. Pack dir lieber eigene Tupperware, Gläser und Besteck ein.

Kaffeebecher wiederverwenden.

Für den Kaffee unterwegs gibt es inzwischen fast überall Pfandsysteme wie RECUP. Als Faustregel gilt: Wo immer es geht, solltest du auf Mehrweg statt Einweg setzen.

 

Vermeide Mikroplastik – auch wenn du es nicht sehen kannst.

Sogar ganz nebenbei verursachen wir Müll für den Planeten – in Form von winzigen Plastikpartikeln, die zum Beispiel durch den Abrieb von Autoreifen oder das Peeling in der Dusche in die Umwelt gelangen. Auch beim Waschen deiner Kleidung kann Mikroplastik ins Wasser gelangen, besonders wenn deine Klamotten Polyester enthalten. Um Mikroplastik zu vermeiden, haben wir einige Tipps für dich:

>>>>>> So sagst du Mikroplastik den Kampf an.

 

Sharing als Zero-Waste-Hack.

Leihen, Teilen, Tauschen – viele Gegenstände braucht eigentlich nicht jeder Haushalt. Beispielsweise kann man sich Rasenmäher, Werkzeugkasten und Bohrer super mit Freunden teilen oder über Nachbarschaftsportale ausleihen. Am Ende hat jeder, was er braucht und alle vermeiden übermäßigen Konsum, also Dinge, die nur unnötig im Keller auf ihren Einsatz warten.


Investiere in langlebige und nachhaltige Produkte.

Wenn du von Anfang an nur Dinge kaufst, die du wirklich brauchst und lange benutzt, ist dein Geld gut investiert und es fällt automatisch weniger Müll an. Das beste Beispiel ist Kleidung, denn die Fast Fashion Industrie sorgt geradezu für Müllberge. Es geht aber auch viel besser: Bei green.in.pieces findest du coole Männermode, die nachhaltig und vegan ist und so zeitlos, dass du nicht mehr ständig neue Teile kaufen und die alten wegwerfen musst – Zero Waste auf lange Sicht sozusagen.

>>>>>>>> zu unserem Onlineshop.

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Über die Autorin
Tabatha Kempf

Tabatha Kempf ist kreative Allrounderin und schreibt für green.in.pieces immer wieder spannende Artikel rund um Mode und Nachhaltigkeit. Neben dem Texten arbeitet sie auch konzeptionell im Marketing, denn sie hat von Social Media bis SEO schon alles gemacht. Neben ihrer Liebe zu guten Büchern ist sie gerne auf Reisen oder unterwegs mit ihrem Hund "Nacho".