Ist Fair Fashion teuer?

Du willst nachhaltiger leben und fragst dich: Muss ich für Fair Fashion wirklich mehr bezahlen? In diesem Artikel schauen wir, was faire Mode kostet, warum sie ihren Preis hat – und warum „teuer“ relativ ist.

Was bedeutet Fair Fashion überhaupt?

Fair Fashion steht für Mode, die unter fairen Arbeitsbedingungen, mit umweltschonenden Materialien und transparenter Lieferkette hergestellt wird. Typisch für Fair Fashion sind:

  • Faire Löhne für Näher:innen
  • Keine Ausbeutung oder Kinderarbeit
  • Umweltfreundliche Materialien wie Bio-Baumwolle, Hanf, recycelte Stoffe
  • Geringerer Wasserverbrauch, keine Pestizide
  • Transparente Produktion – du weißt, woher dein Kleidungsstück kommt

Warum ist Fair Fashion (auf den ersten Blick) teurer?

1. Faire Löhne und sichere Arbeitsplätze

Faire Mode bezahlt Arbeiter:innen existenzsichernde Löhne – im Gegensatz zur Fast Fashion, wo Näher:innen oft unter Mindestlohn arbeiten.

2. Hochwertige, nachhaltige Materialien

Bio-Baumwolle, Tencel oder Leinen sind oft teurer als billige Polyesterstoffe – dafür aber besser für Haut, Umwelt und Haltbarkeit.

3. Produktion in kleinen Stückzahlen

Faire Labels produzieren oft lokal oder in Kleinserien – ohne Massenproduktion. Das erhöht die Produktionskosten, verbessert aber auch Qualität & Individualität.

Was kostet Fair Fashion wirklich?

Kleidungsstück Fast Fashion Preis Fair Fashion Preis
T-Shirt 5–15 € 25–45 €
Jeans 20–50 € 80–130 €
Hoodie 30–60 € 90–150 €

Wichtig: Du zahlst bei Fair Fashion nicht nur für das Produkt – du investierst in Transparenz, Langlebigkeit und Menschlichkeit.

Fair Fashion kann langfristig günstiger sein

Viele faire Kleidungsstücke halten 3–5× länger als Fast Fashion. Warum?

  • Bessere Nähte und Verarbeitung
  • Robuste, schadstofffreie Stoffe
  • Keine „Planned Obsolescence“ – keine bewusste Verschlechterung nach wenigen Wäschen

💡 Tipp: Weniger kaufen, dafür hochwertiger – das spart langfristig Geld.

Gibt es faire Mode auch günstig?

Ja!

  • Secondhand-Plattformen wie Vinted oder Mädchenflohmarkt
  • Sales und Restposten im Fair Fashion Onlinehandel
  • Einstiegspreise bei Basics (z. B. Unterwäsche, Shirts)
  • Sale-Kategorien bei Shops wie green.in.pieces

Was du für dein Geld bekommst

Mit einem fair produzierten Kleidungsstück unterstützt du:

  • Menschenwürdige Arbeit
  • Umweltfreundliche Produktion
  • Gesundheitsfreundliche Stoffe (ohne Pestizide, Weichmacher etc.)
  • Nachhaltige Veränderung im Modemarkt

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Ist Fair Fashion wirklich ihr Geld wert?
Ja – durch bessere Qualität, ethische Produktion und Umweltvorteile zahlt sich der höhere Preis aus.

Wie erkenne ich faire Kleidung?
Achte auf Siegel wie GOTS, Fair Wear Foundation, OEKO-TEX, IVN Best oder Grüner Knopf.

Muss ich komplett umsteigen?
Nein – schon ein paar bewusste Kaufentscheidungen machen einen großen Unterschied.

Fazit

Fair Fashion wirkt auf den ersten Blick teurer – doch in Wahrheit ist sie oft die ehrlichere und nachhaltigere Wahl. Wenn du weniger, aber bewusster kaufst, sparst du langfristig und unterstützt einen faireren Umgang mit Mensch und Natur.


Über den Autor
Daniel Klimke

Daniel Klimke ist Gründer und Inhaber von green.in.pieces, dem Online-Shop für nachhaltige Männermode. Mit einer Leidenschaft für Mode, die genauso gut für die Umwelt ist wie für den Träger, hat Daniel es sich zur Aufgabe gemacht, nur die feinste Auswahl an nachhaltigen deutschen und europäischen Fashion Brands zu präsentieren. Abseits des Shops widmet sich Daniel dem Blogging und teilt auf den Shopseiten Insights, Trends und Wissenswertes rund um nachhaltige Männermode.